An einem strahlenden Samstag im September, als das Stadion Letzigrund in Zürich von Jubel und Anfeuerungsrufen erfüllt war, hatten wir die aussergewöhnliche Chance, das Finale des UBS Kids Cup aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Denn hier fand für die besten 550 Leichtathletik-Talente des Landes das Saison-Highlight statt und wir waren direkt mit dabei: Als Geomatiker durften wir die Ballwürfe vermessen.
Ausgestattet mit hochmodernen Totalstationen, haben wir die Weiten der kleinen Leichtathletik-Stars (im Alter von 7 bis 15 Jahren) millimetergenau erfasst. Jeder Wurf musste präzise gemessen werden, damit die Kids faire und korrekte Ergebnisse erhielten. Der Druck war spürbar, denn im Hintergrund wartete bereits die nächste Gruppe auf ihren Einsatz. Es war eine ganz neue Erfahrung, unter Zeitdruck und inmitten eines solchen Wettbewerbs zu arbeiten – spannend und herausfordernd zugleich.
Besonders dankbar sind wir unserer Lehrerin, Frau Ritze, die uns diese Möglichkeit gegeben hat und uns damit einen spannenden Blick hinter die Kulissen ermöglichte. Ohne sie hätten wir nie gewusst, dass unsere Fähigkeiten im Vermessen auch in der Leichtathletik so wertvoll sein können! Wer hätte gedacht, dass wir einmal in einem Stadion stehen und Zentimeter über Sieg oder Niederlage entscheiden?
Wenn du, wie wir, Interesse an Technik und Leichtathletik hast und einmal selbst bei einem Event wie dem UBS Kids Cup dabei sein möchtest, sprich Frau Ritze an! Sie freut sich immer über Schüler, die sich für den Einsatz bei Sportveranstaltungen interessieren und gerne praktisch mitarbeiten wollen.
Für uns war es jedenfalls ein unvergesslicher Tag – und vielleicht bist du ja beim nächsten Mal mit dabei!
Eva, Jonas, Lea, Nico, Oryana und Tim
Geomatiker/in
Willkommen zur siebten Ausgabe des BBZ-Podcasts „Liftgespräch“
Pünktlich zur „VA-Saison“ sprechen in dieser Folge Gabriel Leu und Roman Weibel über Leadership. Das Gespräch ist ein Interview, das Gabriel Leu, Geomatik-Lernender im 4.Lehrjahr im Zusammenhang mit seiner ABU-Vertiefungsarbeit geführt hat. Das Interview ist bewusst praktisch ungekürzt. Es soll Lernenden, Lehrpersonen und anderen Interessierten zum einen ein Beispiel für ein VA-Interview sein und zum anderen ein super spannendes Thema aus der Sicht des Lernenden und der Lehrperson beleuchten.
Also macht euch Popcorn bereit und lasst euch auf eine knappe Stunde VA-Insights ein.
Einblicke in die Welt des Laserscannings und GNSS
Am vergangenen Donnerstag, dem 04.07.24, haben uns Frau Spychiger und Herr Tzinoglou von Leica Geosystems AG im Rahmen des Faches „Datenerfassung der Geomatik“ bei Frau Ritze die Techniken des Laserscannings und die Bildverarbeitungsfunktionalität mit Hilfe eines GNSS und eines Scanners vorgestellt. Wir, die Klasse BGM22c, hatten die Gelegenheit zu sehen, wie schnell man einen ganzen Raum aufnehmen oder eine Bruchkante definieren kann.
Zu Beginn gab es eine kurze Vorstellung der Instrumente.
Anschliessend wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe begleitete Herrn Tzinoglou zum Kasernenareal, während die andere Gruppe mit Frau Spychiger im Schulhaus blieb.
Mit Herrn Tzinoglou experimentierten wir ein wenig mit dem GNSS. Wir bekamen zwei Aufgaben. Die erste Aufgabe bestand darin, eine Bruchkante zu definieren. Dazu lief jeder von uns einmal mit dem GNSS-Instrument entlang eines Randsteins und nahm Punkte auf.
Nach dieser Aufgabe durften wir mithilfe einer Funktion einen Punkt messen, der auf einem Foto zu sehen war. Wir liefen mit dem GNSS um einen Brunnen in der Form eines halben Kreises, um ein Foto zu erstellen. Von diesem Foto konnten wir einen beliebigen Punkt auswählen und sahen auf dem Tablet die Genauigkeit des Punktes.
Die zweite Gruppe blieb mit Frau Spychiger im Raum, um die beiden Laserscanner auszuprobieren. Wir teilten uns nochmals in zwei Teams auf. Das eine Team testete den stationären Laserscanner RTC360. Die Aufgabe bestand darin, zwei Räume über zwei Stockwerke hinweg aufzunehmen und die verschiedenen Aufnahmen miteinander zu verknüpfen. Dabei mussten wir besonders darauf achten, genügend überlappende Punkte zu haben, da wir sonst die Aufnahmen nicht verbinden konnten.
Das andere Team arbeitete zur gleichen Zeit mit dem mobilen Laserscanner BLK2GO. Ziel war es, den Unterschied zwischen den beiden Instrumenten zu erkennen, insbesondere wie sie Punkte aufnehmen. Beim BLK2GO werden die Punkte in einer Art Spaghetti-Muster verteilt, was eine dynamische 360°-Aufnahme ermöglicht. Anders als beim RTC360, der die Punkte in Form eines gleichmässigen Rasters verteilt. Beim Ausprobieren des BLK2GO lief eine Person mit dem Instrument und eine weitere Person mit dem Handy als Bedieneinheit, im Raum herum und nahm nach Belieben verschiedene Ecken auf.
Nachdem beide Gruppen getauscht hatten und somit alle Instrumente ausprobieren konnten, trafen wir uns wieder, um eine Auswertung unserer Erfahrungen zu machen. Zum Abschluss verabschiedeten wir unsere Gäste und erhielten alle einen Kugelschreiber von Leica Geosystems als kleines Andenken.
Text: Shary Vetsch und Fabienne Züger, 2.Lehrjahr
Willkommen zur sechsten Ausgabe des BBZ-Podcasts „Liftgespräch“.
In dieser Folge sprechen Michael Müller und Roman Weibel über die Blockkurse der Geomatikerinnen und Geomatiker ab Schuljahr 2025/2026. Schon wieder? Déjà-vu? Ja, bereits in der fünften Ausgabe ging es um die Blockkurse ab 2025 der GeomatikerInnen. In dieser Ausgabe präzisieren Michael und Roman die Übergangsjahre für die Lernenden, die vor 2025 ihre Lehre „nach altem Recht“ begonnen haben.
Anregungen? Fragen? Kritik? Rückmeldungen nehmen wir gerne über die Kommentarfunktion entgegen. Roman Weibel wird zudem an den Infoveranstaltungen des Trägerverein Geomatiker/-in Schweiz am 11.06.2024 in Zürich und am 20.06.2024 in Olten für Fragen zur Verfügung stehen.
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Willkommen zur fünften Ausgabe des BBZ-Podcasts „Liftgespräch“.
In dieser Folge sprechen Michael Müller und Roman Weibel über die Blockkurse der Geomatikerinnen und Geomatiker ab Schuljahr 2025/2026. Was sich ändern wird, warum es sich ändert und wie einzelne Betriebe auf das neue Blockkursdesign reagiert haben, erfahrt Ihr in diesen 30 Minuten. Also, Popcorn und Lieblingsdrink bereitstellen und sich hautnah informieren lassen!
Link zu den Dokumenten des SBFI https://www.becc.admin.ch/becc/public/bvz/beruf/show/64105
Wir sind uns bewusst, mit diesem Podcast komplexe Zusammenhänge dargestellt zu haben. Anregungen? Fragen? Kritik? Rückmeldungen nehmen wir gerne über die Kommentarfunktion entgegen. Roman Weibel wird zudem an den Infoveranstaltungen des Trägerverein Geomatiker/-in Schweiz am 11.06.2024 in Zürich und am 20.06.2024 in Olten für Fragen zur Verfügung stehen.
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Willkommen zur vierten Ausgabe des BBZ-Podcasts „Liftgespräch“.
In dieser Folge sprechen Jürg Pulfer der Allnav AG und Roman Weibel über Laserscanner! LaserWas?? Noch nie gehört, geschweige denn „Was nützt mich das“? Dann sofort reinhören!
Falls wir euch „gluschtig“ gemacht haben: Die Trimble X7 soll nicht im Schrank stehen sondern arbeiten! Kommt vorbei im Zimmer 411 im Schulhaus Lagerstrasse und setzt den Laserscanner in euren Projekten und in eurem Unterricht ein!
Anregungen? Fragen? Kritik? Rückmeldungen nehmen wir gerne über die Kommentarfunktion entgegen.
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Willkommen zur dritten Ausgabe des BBZ-Podcasts „Liftgespräch“.
Willkommen zur ersten Ausgabe des BBZ-Podcasts „Liftgespräch“.
In dieser Folge sprechen Roman Weibel und Michael Müller, beide von der Fachgruppe Geomatik, über den aktuellen Stand der Bildungsplan-Revision GeomatikerIn EFZ. Was sind dessen Auswirkungen auf den Berufskundeunterricht der GeomatikerInnen ab Schuljahr 2025/2026 und was hat das alles mit dem ominösen „Projekt M“ zu tun?
Viel Spass beim Reinhören.
Anregungen? Fragen? Kritik? Rückmeldungen nehmen wir gerne über die Kommentarfunktion entgegen.
Die angesprochenen Dokumente sind auf der Webseite des SBFI verfügbar:
Link SBFI
Bildlegende: Auszug aus der kommenden Verordnung des SBFI
über die berufliche Grundbildung GeomatikerIn EFZ.
3D-Modell für Zeichner-Abschlussklassen der Geomatiker/in mit Berufsmaturität Schulstart 2020a
Auftrag
Die Klasse BGMA20a wurde von einigen Zeichner-Abschlussklassen beauftragt, eine 3D-Aufnahme zu erstellen. Die Aufnahmen sollen sie bei ihrer Projektarbeit unterstützen. Der Perimeter der Projektarbeit befindet sich am Rennweg 1-39 in Zürich. Die Aufnahmen wurden am Vormittag des 23.08.2023 durchgeführt.
Vorgehen
Die Klasse wurde in vier Gruppen geteilt. Zwei Gruppen haben sich dem Fassadenscan mit einem Laserscanner gewidmet. Dazu wurde der Laserscanner X7 von Trimble sowie der Laserscanner X30 von Faro verwendet. Beide Gruppen haben den gesamten Projektperimeter mit 18 bzw. 19 Stationen gescannt. Der Trimble X7 nimmt mit einer Station mind. 12 Mio. Punkte auf. Je nach Einstellung kann das bis um das 10-fache mehr sein. Die dritte Gruppe hat sich um die Fotogrammetrische Aufnahme des ganzen Projektperimeters gekümmert. Die Bilder wurden mit der Kamera Fujifilm X-H1 aufgenommen. Diese hat eine Auflösung von 24.3 Megapixel. Dies entspricht einer Fotoauflösung von 4‘000 x 6‘000 Pixel. Insgesamt wurden 1006 Bilder aufgenommen. Um die Bilder zu georeferenzieren, werden Passpunkte benötigt. Diese wurden von der vierten Gruppe definiert und mit Hilfe der Totalstation SX10 von Trimble eingemessen. Über den Projektperimeter verteilt wurden 16 Passpunkte eingemessen.
Resultate
Aus den beiden Laserscanning-Aufnahmen resultieren zwei Punktwolken. Daraus können die Fassaden für das Projekt der Zeichner/innen modelliert werden. Die fotogrammetrischen Aufnahmen konnten mangels passender Software leider nicht in eine fertige Punktwolke ausgewertet werden.
Klasse BGMA20a
BeeinDRUCKend – Druckereibesuch der Geomatikklassen
Am Ende des 4. Lehrjahres steht in der Regel ein Besuch in einer Druckerei an, dies als Abschluss im Fach „Grafische Datenausgabe“ für die Geomatiker und Geomatikerinnen mit Schwerpunkt Geoinformation und Kartografie. Im Januar 2023 besuchten wir die DZZ Druckzentrum AG am Standort Zürich und warfen einen Blick hinter die Kulissen der spannenden Welt der Zeitungsproduktion wie z. B. der Tagesanzeiger oder die 20 Minuten.
Die gelernte Theorie zu Druckverfahren, Farbmodellen und Layoutgestaltung im Unterricht wurde von den Mitarbeitern des Druckzentrums in einer lebendigen Betriebsführung erklärt. So durchliefen wir im wahrsten Sinne des Wortes die Produktionskette vom Auftragseingang über den Druck bis zur Weiterverarbeitung und der Logistik. Am beeindruckendsten war die Rollenoffsetmaschine, welche bei unserem Besuch für einen neuen Auftrag „eingerichtet“ wurde. Eindrücklich, laut und mit hoher Geschwindigkeit durchlaufen die Papierbahnen die Druckwerke bevor diese am Ende des Druckprozesses geschnitten und gefalzt werden oder dann eben in die Versandaufbereitung gehen.
Wir erhielten aber auch Einblicke in die logistischen Abläufe der Druckerei mit den unzähligen, tonnenschweren Papierrollen welche tagtäglich mit dem LKW angeliefert werden, die vielen Fahrzeuge, welche in den frühen Morgenstunden die Zeitungsbündel abholen oder auch die Entsorgung der sogenannten Makulatur (beim Druck schadhaft gewordene Papierbögen).
Bianca Schmidt, Berufsschullehrperson Geomatik
Video von Elia Schor, Lernender Abschlussklasse QV 2023
Geomatik-Ausbildung heute und morgen am Beispiel der Baugewerblichen Berufsschule Zürich
Open Government Data im Unterricht verwenden
Im Fach Datenmodellierung 3D erstellten die Lernenden des GMA20d im dritten Lehrjahr ein digitales Modell eines öffentlichen Raumes aus der Umgebung der Lagerstrasse. Neben eigen erstellten 3D-Modellen kamen öffentlich zugängliche Daten, sogenannte Open Government Data (OGD) zur Anwendung. Bund, Kantone und Kommunen stellen der Öffentlichkeit offene und frei nutzbare Verwaltungsdaten zur Verfügung. Die äusseren Grenzen bildeten das 3D-Stadtmodell der Stadt Zürich. Auf ein Geländemodell wurde ein Luftbild gelegt, beide vom Kanton Zürich bereitgestellt. Die eigenen 3d-Modelle wurden einerseits in CAD konstruiert, anderseits fotogrammetrisch erzeugt. Diese unterschiedlichen Daten wurden in einer speziellen Software zu einem Gesamtmodell zusammengefügt. In einer Game Engine wurde daraus eine Szene erstellt, die als 360 Grad Panorama, Video oder direkt in der virtuellen Realität betrachtet wurde. Insgesamt haben die Lernenden fünf Datensätze, vier Datentypen sowie vier Softwares verwendet.
Daten:
3D-Dachmodell (LoD 2) der Stadt Zürich (Filegeodatabase)
Digitales Terrainmodell des Kantons Zürich (GeoTIFF)
Orthofoto des Kantons Zürich (GeoTIFF)
Konstruiertes 3d-Modell (DWG/DXF)
Fotogrammetrisch erzeugtes 3D-Mesh (OBJ)
Softwares:
Autodesk AutoCAD
Autodesk ReCAP
Esri CityEngine
Unreal Engine mit Twinmotion
Hier einige eindrückliche (und lustige) Beispiele von 360 Grad Panoramas der PH Zürich von Felix Bart, Benjamin Kolb und Patrick Zbinden. Die Texturierungen der Gebäude entsprechen bei allen Beispielen nicht der Realität.
(QR Code mit dem Smartphone fotografieren und Links öffnen, oder hier anklicken)
Mit viel Enthusiasmus erstellte Marc Stucki eine Filmszene der Europaallee mit Negrellisteg.
Link zum Film.
https://www.nanoo.tv/link/v/DGEquQcd