Zeichner*innen Fachrichtung Architektur im Pavillon Le Corbusier.
Blog
Zeichner*innen Fachrichtung Architektur, 1. Semester, zeichnen das Kasernenareal
True Crime, wahre Verbrechen neu in der Mediothek
„Bis er gesteht“ oder „Wahre Verbrechen“, sind zwei neue Bücher aus der Feder der Bestsellerautorin und Gerichtsreporterin Christine Brand.
Die beiden Bücher behandeln sieben echte Fälle, die in der Schweiz verhandelt werden, oder wurden.
„Wahre Verbrechen“: Ein unauffälliges Ehepaar wird zum tödlichen Duo – mit einem absurden Motiv. Ein Mann gesteht den Mord an seiner Frau und wird doch freigesprochen. Ein kleines Dorf wird von einer unvorstellbaren Tat erschüttert. Christine Brand, Autorin des Bestsellers »Blind« und weiterer Kriminalromane um ein Schweizer Ermittlerduo, war als Gerichtsreporterin bei den Prozessen zu diesen und anderen Fällen hautnah dabei und hat Einblicke in die Geschichten von Tätern, Opfern und Publikum wie kaum jemand sonst. Sie erzählt sachlich von den Verbrechen, spannender und oft unglaublicher als jeder Krimi, und davon, wie es ist, im Gerichtssaal zu sitzen und in die tiefsten Abgründe der Menschen zu blicken.
„Bis er gesteht“: Ausgerechnet an Weihnachten, um genau 3:31 Uhr, geht bei der Polizei ein Notruf ein: am Apparat ein verzweifelter Vater, der den Tod seiner beiden Kinder meldet. Was ist passiert? Mitten in der Nacht wird Bernhard Scherrer von seiner Frau geweckt: Sie hat Angst, irgendetwas stimmt nicht. Scherrer steht auf. Ein Fenster steht weit offen. Jemand muss in ihre Wohnung eingebrochen sein. Sofort sieht er nach den beiden Kindern und findet sie reglos in ihren Betten: Sophie und Noah, acht und sechs Jahre alt, sind tot. Noch in derselben Nacht wird Bernhard Scherrer in Untersuchungshaft genommen. Anklage: Mord. Von einem Moment auf den anderen wird sein Leben ein Albtraum, der kein Ende nehmen will. Anhand der Befragungen des Verdächtigen durch die Kommissarin, den Aussagen des Polizisten, der in der Nacht als Erster vor Ort war, und von Beamten der Spurensicherung, der Rechtsmedizinerin, des forensischen Psychiaters, Nachbarn und Bekannten der Scherrers zeichnet Christine Brand das Leben der Familie und eine unbegreifliche Tat nach.
Come stai!
Nach viereinhalb Tagen harter Arbeit, wenig Schlaf und viel Geduld konnte der letzte Deckstein auf das knapp 32 Meter lange Trockenmauerwerk gelegt werden. Dieses eindrückliche Werk wird somit für die nächsten hundert Jahre nicht nur die Kühe im Zaun halten, sondern auch viele Wandertourist*innen und Einheimische begeistern. Kurz nach der Vollendung spielten bereits die ersten Kinder auf der Mauerkrone, die ersten Wander*innen liessen sich nieder und tauschten sich rege aus. Zeitnah werden auch bereits die ersten Insekten, Eidechsen und Molche ein neues Zuhause in der Trockenmauer finden. Als krönender Abschluss durften alle Teilnehmer der Trockenmauerwoche ihr wohlverdientes Zertifikat, handsigniert vom Trockenmauerspezialist Kari Gerber, entgegennehmen. Alle Lernenden waren stolz über ihre Leistung, ihre Teamarbeit und das zusätzlich erlernte Fachwissen im Zusammenhang und Umgang mit Natursteinen.
«Feldspat, Quarz und Glimmer die drei vergess’ ich nimmer!»
Fachzitat über die vereinfachte Zusammensetzung von Granit
Die aussergewöhnliche Leistung wurde im Anschluss vom Bauherrn des Naturpark Beverin in einer kurzen Rede verdankt und auch die örtliche Presse liess sich dieses Ereignis nicht entgehen. Die betroffenen Landwirt*innen verwöhnten uns zum Schluss mit selbstgebackenem Kuchen, welcher als Dessert nach dem Grillieren genossen werden konnte. Einen besseren Abschluss dieses lehrreichen Abenteuers könnte man sich kaum vorstellen.
Für den Text: Silvan Rutz
Webauftritte Partnerbetriebe für die Trockenmauern:
Website des Unternehmens Felsenfalter (Spezialist Trockenmauerbau)
Website vom Naturpark Beverin (Standort Trockenmauern)
Weitere Blogbeiträge zu den Trockenmauerwochen:
https://www.bbzh.ch/trockenmauern-lernende-bauen-eine-mauer-die-lebt/
https://www.bbzh.ch/bbz-trockenmauerwoche-graubuenden/



























Exkursion Schreinerklasse Sr21a vom Dienstag 21.09.2021
Die diesjährige Exkursion der Schreinerlernenden Sr21a im 1.Lehrjahr stand ganz im Zeichen des Massivholzes sowie der Teambildung. Dabei gingen wir gemeinsam der Frage nach, welche Prozesse nötig sind bis das Massivholz als Halbfabrikat in Form eines getrockneten und eingeschnittenen Brettes an Schreinereien geliefert werden kann. So starteten wir die Reise in die Ostschweiz nach Arnegg. Der Spaziergang entlang der für die Ostschweiz typischen Obstbäume lud zu individuellen Gesprächen ein. Schon bald erschien der Erlenhof mit dem imposanten Holzverarbeitungsbetrieb der Blumer Lehmann AG. Mit grossem Interesse durften wir anhand einer zwei stündigen Betriebsführung die Antworten auf unsere Fragen in Erfahrung bringen. Insbesondere erhielten wir Einblick in die Bereiche Anlieferung, Einschnitt, Keilverzinkung, Trocknung, Lagerung und der Weiterverarbeitung der Produktionsresten. Immer noch tief beeindruckt von der Grösse sowie dem geschlossenen Kreislauf der Holzverarbeitung traten wir die Weiterreise nach St. Gallen Winkeln an. Die individuelle Mittagspause fand im Raum Arnegg statt. Am Nachmittag ging es dann nicht mehr um die Verarbeitung von Massivholz sondern um die sportliche Herausforderung in den Baumwipfeln. Im Seilpark Gründenmoos stellten wir uns in verschiedenen Schwierigkeitsgraden sowohl der individuellen als auch der Teamchallenge. Sichtlich geschafft traten wir nach einer kleinen Stärkung die Heimreise nach Zürich an.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten für das Interesse und den Beitrag an einen wunderbaren und erlebnisreichen Tag.
Licht, Luft und Wasser
Die fünfte Woche im Schuljahr – An unserer Schule ist diese Woche die Exkursionswoche und der „normale“ Schulunterricht ist für alle Klassen, mit Ausnahme der Geomatikerklassen eingestellt. Die Klassen gehen an einem ihrer Schultage auf Exkursion und die Klassenlehrpersonen organisieren und planen einen Ausflug. Oft wird der Tag genutzt, um Firmen zu besichtigen. So zum Beispiel werden Fournierfabriken, Sägereien, Betonwerke, Recyclinganlagen, die Geberit oder die Kibag, vielleicht auch 4B oder eine andere Fensterfabrik, Gärtnereien, Ziegeleien und ähnliche Betriebe besucht. Viele geschichtsträchtige aber auch zukunftsorientierte Arbeitsorte werden hautnah erlebt. Manchmal geht der Besuch auch auf eine grössere Baustelle, in ein berühmtes Bauwerk oder in ein kleineres Museum. Je nach Programm wird das alles mit MIttagspausen eventuellem Bewegungsprogrammen und der „Dislocierung“ mit dem ÖV getaktet. Der Tag soll nicht nur fachliches vertiefen, sondern auch als soziales gemeinsames Erlebnis in der Klasse aufgenommen werden. Wissen wir ja, dass genau diese Erlebnisse es sind, die den Lernenden auch nach der Lehrzeit in Erinnerung bleiben. Weitere Lehrpersonen der Klassen begleiten, wenn immer möglich, die Klasse und beteiligen sich je nach Lehrerteam und Programm an der Organisation.
Den Lernenden verlangt der Tag je nach Programm ebenfalls einiges an Organisation ab. Je nach Alter und Lehrjahr, aber auch je nach Sozialschicht und Finanzstärke sind längere Transportwege mit dem ÖV eine Herausforderung für die Lernenden. Einige sind noch unter 16 andere gerade volljährig geworden. Wer nicht schon eh regelmässig mit dem ÖV unterwegs ist, muss entsprechend dem Reiseweg eventuell tief in die Tasche langen. Und auch tiefe Taschen können gähnend leer sein.
Diese Woche hatten wir alle eine weitere Herausforderung bzw. Hürde zu meistern. Der Bund führte genau vor unserer Exkursionswoche die Zertifikatspflicht ein und wir waren wiederum kurzfristig zusätzlich mit einer neuen Lage konfrontiert. Nur einige der Lernenden sind zu diesem Zeitpunkt unter anderem infolge ihres Alters doppelt geimpft und Genesene hatten infolge ihres Alters auch selten eine Registrierung ihrer Infektion. Doch es gab in diesen Fällen zwei Wahlmöglichkeiten: Die Lehrperson organisierte die Exkursion kurzfristig so um, dass keine Zertifikatspflicht nötig war oder die Lernenden organisierten sich kurzfristig einen aktuell heiss begehrten Testtermin. So, dass der Test am besagten Tag der Exkursion gerade noch gültig ist. Wobei eigentlich gab es drei Möglichkeiten. Die Lehrpersonen konnten auch die Exkursion für die ganze Klasse streichen und Schulunterricht einplanen oder einzelne Lernenden konnten auf die Teilnahme an der Exkursion verzichten und in den Lehrbetrieb zur Arbeit.
Egal jedoch wer schlussendlich wen wohin auch begleitete, etwas begleitete uns alle auf jeder Exkursion: Die Maske.
Besamlung am Bahnhof. High-Five, Fist-Bump oder Big Hug, rauchend – trinkend irgendwo eine Maske in der Tasche, aber ohne Gettoblaster!Wir betreten den Zug – alle Masken auf. Mit Ausnahme der Lernenden, die ein Arztzeugnis bezüglich der Maskentragepflicht bei sich hat. Im Zug lösen wir Lehrpersonen das Kreuzworträtsel im 20min. Können bei der Frage nach der eingefrästen Rille uns amüsieren. Die Nut, die sprachlich bei den Abschlussarbeiten immer für unterhaltsame Wort- und Satzkreationen sorgt. Und dann suchen wir nach einem anderen Wort wie „illegal“. Kurz vor der Ankunft des Zuges und einige unbeantwortete Fragen wie, das französische Wort für Esel, weiter, haben wir es: Unerlaubt. Aus dem Zug raus – Maske in Sack und das Grüppchen schlendert zum Betrieb. Maske auf und durch den Verkaufsladen des Betriebes ins Kaffee. Maske ab. Zertifikatskontrolle oder ohne Kontrolle ohne Maske auf die Terrasse. Kaffeepause. Maske auf und wieder durch den Verkaufsladen auf den Vorplatz. Maske ab. Begrüssung in der grossen Gruppe. In Kleingruppen wieder Maske auf und die Treppe in den ersten Stock. Fünfziger Meter weiter kurze Erläuterung plus Zertifikatskontrolle, dann Eintritt ins Museum – Maske ab. Interaktiver Museumsbesuch in maskenloser Kleingruppe. Dann in die Werkhalle – hier müssten eigentlich alle auf der Zuschauertribüne wieder Maske tragen, die Arbeiter am Ofen bei 1500 Grad tragen keine Maske und wir alle auf den Zuschauerrängen vergessen daher die Maske wieder aufzusetzen. Dann über den Betriebshof in die Erlebniswelt. In den Eingang des Verkaufslokal – Maske auf. Dann ab in die Erlebniswelt. Jeder ist in kleinen zweier oder dreier Gruppen unterwegs. Die meisten vergessen sich im Spiel und erforschen die einzelnen Stationen. Ob hier noch Maskenpflicht herrscht ist nicht ganz klar. Jeder schaut für sich und tastet sich von Experiment zu Experiment. Alles wird angefasst und ausprobiert. Die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich. Dann wieder auf den Platz, nochmals Shoppen mit Maske im betriebsinternen Laden. Hier steht wie an jedem Eingang ein Desinfektionsspray. Und dann schlendern wir wieder zum Bahnhof. Hier herrscht wieder Klarheit. In der Bahn die Maske auf und draussen ab. Mittagessen wird individuell gestaltet, ob mit Zertifikat drinnen oder draussen, auf alle Fälle ohne Maske. Mit Ausnahmen weniger Ausnahmen natürlich. Bis zum Tisch im Restaurant gehe ich mit Maske.
Nach dem Mittag treffen wir uns alle wieder pünktlich vor unserem nächsten Programmpunkt, denn auf uns wartet eine persönliche Führung durch ein grösseres Bauwerk. Beim Eintritt Maske auf. Alle Zertifikate werden feinsäuberlich gescannt – zwei Meter hinter dem Haupteingang. Wir stehen dicht in der Gruppe an. Anschliessend treten wir noch drei Schritte weiter ins Gebäude und alle können die Maske fünf Schritte vom Ausgang entfernt abnehmen, da wir ja jetzt das Zertifikat kontrolliert haben. Wir stehen immer noch in derselben hohen Eingangshalle mit Aufzug, Treppen und unterschiedlichen offenen Türen zu Restaurants und Sitzungsräumen. Alles hier ist licht- und luftdurchflutet. Hier hat nur einer noch die Maske auf. Obwohl er ein Zertifikat hat, muss der nette ältere Herr, der uns in den nächsten 1 1/2 Stunden durch die Architektur des Gebäude führt, seine Maske aufbehalten. Viele sehr interessante Informationen werden durch die Maske uns übermittelt. Wir laufen durch riesige Hallen und Räume. Alles ist riesig. Licht, Luft und Wasser spielt und begegnet sich in den unterschiedlichsten Teilen des Gebäudes.

In einem einzigen Raum – einem Raum der mit mehreren 14 Tonnen schweren Türen bestückt ist und einen Schallwert von 19 Dezibel hat – was zwischen den 10 Dezibel des Schneefalles und den 20 Dezibel einer menschlichen Atmung liegt – in diesem einem Raum habe ich das Gefühl, dass wirklich alle Lernenden den fachlich hoch qualifizierten und engagierten Leiter unserer Führung endlich auch rein akustisch wirklich verstehen. Leider hilft das den sprachlich schwachen Lernenden auch wenig, da die Erklärungen auf Schweizerdeutsch viel zu komplex sind, dass sie diese verstehen könnten. Aber ich sehe in ihrer Haltung, dass sie das nicht stört und sie das nehmen, was sie bekommen. Sie laufen friedlich mit und lauschen mit den Augen.
Am Ende der Führung, dürfen wir die drei Meter zwischen Eingang und Zertifikatskontrolle dieses Mal ohne Maske durchqueren und laufen zufrieden zurück zum Bahnhof. Dort verabschieden wir uns.
Ich packe meine Maske in die Hosentasche und nimm das Schiff nach Hause. Muss kurz nochmals beim Besteigen des Schiffes die Maske aufsetzen und kann dann nach 5 Metern sie wieder abnehmen, ob ich mit Zertifikat im Schiffsrestaurant sitze oder ohne draussen. Im Innern des Schiffes ohne Restaurant müsste ich mit Zertifikat auch mit Maske sitzen. Darauf verzichte ich dann doch.
Während ich in Gedanken mir den Wind um die Ohren pfeiffen lasse, tauchen die unterschiedlichsten Geländeformen am Horizont auf. Und ich frage mich, ob eventuell weiter oben die Sonne scheint. Der Kapitän meinte: „Es göi vill ufe – wiu det dSunne schint.“ Was ich witzig fand, dass gerade ein Schiffskapitän, der auf dem See mit dem Schiff den See hoch fährt, ganz klar das „Aufwärts – auf den Berg hoch“ meinte, ich jedoch in Gedanke mich fragte, ob oben im See beim Zufluss eventuell es sonniger ist, wie hier unten – schliesslich steht da mein Fahrrad.

BBZ Trockenmauerwoche Graubünden
Seit Sonntagabend sind wir da, in Andeer im Gemeindehaus. Die Unterkunft ist grosszügig mitten im Dorf gelegen. Viel traditionelles und altes Bauhandwerk ist den Häusern abzulesen. Der Kern, welcher aus Bünderhäusern, Scheunen und norditalienisch geprägten Herrschaftshäusern besteht, ist voller Steinmetz Arbeiten und Pflästerungen, die altes Handwerk erahnen lassen.
Am Montag, pünktlich um acht wurde auf 1085 Meter über Meer, wenige Autominuten vom Dorf entfernt, mit den ersten Arbeiten begonnen. Schnurgerüste wurden erstellt, erste Fundamentsteine verlegt. Die Gruppe setzt sich aus sehr unterschiedlichen Teilnehmern zusammen, so sind z.T. ältere Maurerlernende dabei, die die Zusatzlehre besuchen. Weiter sind EBA Lernende mit von der Partie, die das Trockenmauerhandwerk schon in ihrer Heimat Eritrea erlernt haben. Die restlichen Teilnehmer setzen sich aus den EFZ Klassen zusammen. Gemeinsam hat man ein Ziel. In einer Woche soll eine freistehende Lesesteinmauer von dreissig Laufmetern erstellt werden. Die Moral der Truppe ist gut, so gut, dass sie ab und zu an «Qualität vor Quantität» erinnert werden muss. Am Mittag gibt es bei einem Cervelat glatte Gespräche zwischen Maurern, dem Trockenmauerinstruktor, den Lehrern und… es geht nicht nur um Steine.
Webauftritte Partnerbetriebe für die Trockenmauern:
Website des Unternehmens Felsenfalter (Spezialist Trockenmauerbau)
Website vom Naturpark Beverin (Standort Trockenmauern)
Weitere Blogbeiträge zu den Trockenmauerwochen:
https://www.bbzh.ch/trockenmauern-lernende-bauen-eine-mauer-die-lebt/
https://www.bbzh.ch/come-stai/












Furnierkurs im ÜK-Zentrum Opfikon Glattbrugg
FGL Konferenz Herbst 2021
Just in der Zeit zwischen der Preview Ausstellung von William Forsythe und der eigentlichen Eröffnung am 9. Oktober 2021, durften die Fachgruppenleiter*innen der Baugewerblichen Berufsschule Zürich den Erweiterungsbau besichtigen. Die Ausstellungsräume waren alle geschlossen, in den Gängen waren Holzkisten und Werkzeuge ersichtlich, die eigentliche Ruhe vor dem Sturm war zu erahnen. Somit konnten sie sich mit der Unterquerung des Heimplatzes, den Betonwänden aus Recycling-Beton, der Wärme- und Kälteabgabe durch thermoaktive Wände, der Belüftung über Bodenschlitze, dem Messing, dem Marmor aus Österreich und den geschliffenen Eichendielen auseinandersetzen. Jede Fachgruppe war angesprochen, nicht nur ästhetisch, sondern auch handwerklich.
Ab ins Kunstmuseum Zürich
Dienstag, der 13. Juli: Pünktlich zum Abschluss des 2. Schuljahres konnten wir (ZAB19a) gemeinsam als Klasse ins Kunstmuseum, um die Ausstellung von Gerhard Richter zu besuchen.
Die Reise begann an jenem regnerischen Nachmittag mit einer einstündigen Führung durch die dort ausgestellten Werke von Gerhard Richter. Der um 1932 in Dresden geborene Künstler hat zu Beginn seiner Kariere im modernen Westen eine einzigartige Methode verwendet. Mittels eines Projektors hat er die Bildsituation auf eine Leinwand projiziert und mit einer Verwischtechnik und mit Hilfe eines Rakels die Situation eingefangen.
Zudem waren dort auch einige abstrakte Werke von ihm ausgestellt wie beispielsweise das «Sankt Gallen», eines seiner bekanntesten Gemälde, welches zurzeit in der Universität in St. Gallen im Eingangsbereich aufgehängt ist.
Gegen Ende, verteilten wir uns im Museum, um noch zu skizzieren und den Nachmittag damit festzuhalten. Dabei sind viele unterschiedliche Skizzen von verschiedenen Blickwinkeln und Objekten entstanden.
Wir genossen den Aufenthalt im Museum sehr und haben spannende Einblicke in Gerhard Richters Kunst und Leben erhalten und danken Ihnen sehr, dass wir diese Exkursion machen durften.
«Vielleicht gehöre ich ja mal zum reichsten Prozent»
Welche Arbeit hat wieviel Wert? Schmälert man die Risikobereitschaft von Menschen, wenn man Kapitalgewinne stärker besteuert? Wieso eigentlich wird mutmasslich 99% der Gesellschaft solidarisch mit den 1% Superreichen stimmen? Sollen gleichgeschlechtliche Paare fremde Kinder adoptieren dürfen? Werden Kinder von schwulen Eltern wirklich gemobbt? Weshalb hinkt die Schweiz bei der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare im europäischen Vergleich eigentlich so stark hinterher?
Mit solchen (und vielen weiteren) Fragen haben sich in der dritten Septemberwoche an der Abteilung P+R insgesamt elf Schulklassen aus unterschiedlichen Berufsrichtungen auseinandergesetzt. Das ABU-Team hat in Zusammenarbeit mit dem Verein «Discuss it!» hinsichtlich der Abstimmungsvorlagen vom 26. September vier Streitgespräche organisiert, je zwei zur Initiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» (99%-Initiative) und zur Vorlage «Ehe für alle».
Die Rückmeldungen der Lernenden wie der Lehrerschaft fielen mit erfreulicher Mehrheit positiv aus. Dies war nicht zuletzt dem allseitigen Engagement geschuldet: Sowohl seitens der jeweiligen Kontrahenten wie der Lernenden wurden die Diskussionen engagiert geführt und auch im Nachgang kam es infolgedessen da und dort zum einen oder anderen angeregten Wortgefecht. Was die Lernenden mitgenommen haben? Et voilà – eine Auswahl von Stimmen aus den Klassen:
- «Die Veranstaltung war lebendig und unmittelbar; dass man Politikerinnen und Politikern direkt Fragen stellen kann, habe ich sehr geschätzt.»
- «Wir konnten live zuschauen und zuhören, wie zwei Weltanschauungen aufeinanderprallen – das war super!»
- «Beeindruckt hat mich, dass beide Kontrahenten trotz ihrer unterschiedlichen Haltung zu jedem Zeitpunkt respektvoll geblieben und nicht beleidigend geworden sind.»
- «Wir Lernenden wurden ernst genommen.»
- «Es war eine interessante Diskussion, auf die beide Gesprächspartner gut vorbereitet waren.»
- «Die Diskussion hat mir bei meiner Meinungsbildung gut geholfen.»
- «Solche Veranstaltungen sollten vor jeder Abstimmung stattfinden»

Für einmal Baumschule statt Berufsschule
Exkursion Baumschule Hauenstein der ZeichnerInnen Fachrichtung Landschaftsarchitektur ZL 20 am 06.09.2021
Liquidambar styraciflua in der Qualität HU 18/20 mit AP ???*
Diesen und anderen Fragen zu den Schweizer Qualitätsbestimmungen für Baumschulpflanzen und Stauden wurde in der Baumschule Hauenstein in Rafz auf den Grund gegangen, sowie für einen generellen Überblick zur Produktion von Pflanzen.
Im wahrsten Sinne begreifen werden konnte die Aufzucht, und das Verschulen der Pflanzen mit den notwendigen Geräten, die Sicherstellung der Pflanzengesundheit, die Produktion von Spezialgehölzen für besondere Anforderungen bis hin zum Endprodukt und Transport zum Kunden. Ein intensiver Vormittag mit fachmännischem, interessantem und abwechslungsreichem Input des Leiters Obst/Rosen Freiland & Berufsbildung der Baumschule.
*Amberbaum in der Qualität eines Hochstammes mit einer Stammhöhe von 250-300cm (HU), und einem Stammumfang von 18-20 cm gemessen wird dieser 1 m ab Boden oder Wurzelwerk (18/20) mit einem Air-pot (AP)