Die Maurer*innen der ersten Klassen haben sich in der Allgemeinbildung Zeit genommen, um berufsspezifische Portraits zu erstellen. Ganz grosses Kompliment für die tollen Arbeiten.
Klick auf „Herunterladen“ für das doppelseitige Portrait.
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Die Maurer*innen der ersten Klassen haben sich in der Allgemeinbildung Zeit genommen, um berufsspezifische Portraits zu erstellen. Ganz grosses Kompliment für die tollen Arbeiten.
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Zeichnerinnen und Zeichner EFZ des zweiten und dritten Lehrjahrs der Fachrichtung Raumplanung haben sich im Rahmen ihres Unterrichts mit dem Umweltschutz auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist eine Ausstellung an der BBZ mit zehn Plakaten zu verschiedenen Themen einer nachhaltigen Umwelt, wo sie der Meinung sind, dass wir persönlich einen aktiven Beitrag leisten können. Schau herein und lass Dich inspirieren.
Die Ausstellung ist bis zum 17. Dezember 2021 im BBZ-Foyer und darüber hinaus hier im BBZ-Blog.
Klassen ZR19 und ZR20
Praxisnaher Berufskundeunterricht für alle Metallbaukonstrukteure im 3. Lehrjahr. An einem Morgen erlebten unsere Lernenden einen spannenden Vortrag über die heutige Türbeschlagstechnik.
Dank den vielen 1:1 Mustern kann nun jeder Lernende selbst die verschiedenen Panikfunktionen mit den jeweiliegen Fluchtwegsicherungssystemem besser vorstellen. Auch die Funktionen von elektronischen Türöffnern ist nun besser verständlich.
Herzlichen Dank Michael Thüremann von der Firma MTS in Urdorf für diese lehrreichen Einblicke die Türschlagstechnik von heute!
Seit wann arbeitest du an der BBZ/BMZ? (Lagerstrasse)
Ich bin seit dem Januar 2021 in der Mensa an der Lagerstrasse. Zuvor war ich 5 Jahre in der Kanti Stadelhofen / Hohe Promenade.
Wie viele Personen seid ihr im Team?
Monentan sind wir zu fünft.
Du bist eine junge Chefin!
Stimmt, ich habe mit 24 eine riesen Chance bekommen und durfte mein erstes Team leiten. Ich durfte Firmenintern noch das Talentmanagement auf Kaderstufe besuchen, welches als Lehrgang für Kaderpositionen dient.
Welche Werte sind dir wichtig in der Zusammenarbeit?
Es ist ein Zusammenspiel von ineinandergreifenden Werten wie Ehrlichkeit, Loyalität, Toleranz, Lernbereitschaft, Motivation und sicherlich einer gute Prise Humor 🙂
Wie sieht dein/euer Arbeitstag aus?
Der Tag startet für mich selbst gegen 6.00 Uhr morgens. Wir backen die frischen Backwaren, bestücken unser Buffet, ein wenig Büroarbeit hat meist auch noch Platz. Danach wird produziert: von Sandwiches zu Müesli über Pizza und Burger usw. Gegen 9 Uhr trifft nach und nach ein Teil des Teams ein und wir definieren unser Tagesangebot, kochen und produzieren. Zur gleichen Zeit laufen an der Front die Pausen wo wir mit der Kasse, dem Nachfüllen und Ordnung machen oder wenn nötig Nachproduzieren beschäftigt sind. Danach startet schon bald der Mittagsservice, wo wir unsere Gäste mit warmen Speisen oder Snacks versorgen. Ist dieser vorbei geht es ans Aufräumen, Abwaschen und Nachfüllen der Ware. Nach und nach gehen dann die ersten Mitarbeiter wieder nach Hause. Um 16-00 Uhr ist nach der großen Nachmittagspause der Tag vorbei.
Kocht ihr selbst?
Teilweise. Wir kriegen noch Unterstützung durch unseren Partnerbetrieb, der Uni Irchel (Tages und Vegimenü) der Rest, wie das Hitmenü, Vegi Hit, Gemüse oder sonstige Zusätze entsteht hier vor Ort. Wir ergänzen die Angebote laufend und so, dass wir für (fast) all unsere Gäste etwas anbieten können. Spezialmenüs oder Wochenmenue werden vor Ort in der Mensa geplant und hergestellt.
Bist du selbst einmal in ein Schulhaus mit einer Mensa gegangen, was hat sich seither verändert?
Nein, leider nicht, ich kenne nur die andere Seite. In der Berufsschule (ABZ) waren wir auf die Umgebung angewiesen. Ich denke jedoch, dass eine Mensa ein wichtiger Ort an einer Schule sein kann… Man trifft sich, genießt eine Mahlzeit oder einen Snack, kann abschalten oder zusammen lernen.
Siehst du Veränderungen im Essverhalten unserer Lernenden?
Ja und nein. Einerseits finden gesunde oder vegetarische und vegane Artikel immer einen größeren Anklang aber auf der anderen Seite sind Produkte wie SchniPo oder Red Bull und ähnliches nach wie vor sehr beliebt und ein Verkaufshit… Was aber deutlich auffällt ist die gestiegene Neugier Neues auszuprobieren. Sei es zum Mittagessen, zum Dessert oder als Snack.
Welche Herausforderungen haben sich für euch durch Corona ergeben?
Die teilweise oft wechselnden Bestimmungen und Regeln (ich denke hier unter andrem an die Registration der Gäste, Abstandsregeln oder die maximale Belegung der Tische) waren sicher für uns wie auch die Gäste nicht einfach um/durchzusetzen. Das gegenseitige Verständnis spielt hier sicher eine große Rolle. Zeitweise gab und gibt es auch heute Unsicherheiten, welche das Planen von unserer Seite aus schwieriger gemacht hat und immer noch macht.
Neu habt ihr im Sortiment, Post it, o.B. und Leuchtstifte, das wirkt sehr kundennah!
Dies waren tatsächlich zum Teil Kundenwünsche, welche wir umsetzten. Es ist uns wichtig, dass wir Wünsche, wenn möglich umsetzen und sich der Gast auch wahrgenommen fühlt. Ich denke auch, dass es wichtig ist eine Abwechslung im Sortiment zu haben sowie offen für Neues zu sein.
Wie sieht die Mensa in fünf Jahren aus, was wird sich verändern?
Diese Frage finde ich spannend, aber auch nicht ganz einfach zu beantworten… Ich denke, dass die Digitalisierung in einer Art und Weise einen höheren Stellenwert erhalten wird. Auch denke ich das der vegetarisch/vegane Anteil an Speisen einen immer wichtiger werden wird. Der Markt im Bereich Fleischersatz oder gesunder Ernährung hat sich in den letzten Jahren sehr fest geändert und weiterentwickelt. Dies hat sicher einen Zusammenhang. Themen wie Nachhaltigkeit, eine zeitlich und örtlich unabhängigere Verpflegungsmöglichkeit sowie Individualität für den Gast werden sicherlich eine große Rolle spielen.
Auf mich wirkst du offen, freundlich, immer aufgestellt. Ich nehme dich als tolle Teamplayerin wahr, woher beziehst du die Kraft dafür?
Ich habe das Glück ein großartiges Umfeld zu haben mit welchem ich schöne, aber auch weniger schöne Momente teilen kann. Sei dies durch Unternehmungen oder durch intensive Gespräche. Sicherlich spielt aber auch das direkte Feedback, welches wir während der Arbeit erhalten eine große Rolle. Es motiviert ungemein zu wissen, dass die Arbeit mit den positiven und negativen Punkten geschätzt wird. Auch das mein Team neue Ideen und Prozesse mitträgt macht vieles einfach und angenehm.
Hast du persönliche Wünsche und Träume für dein Leben, die du dir schon erfüllt hast, oder noch erfüllen willst?
Nach meiner Lehrzeit war ich für 3 Monate in Vancouver, um zu reisen, meine Familie zu besuchen und mein Englisch zu verbessern. Dies war eine wahnsinnig schöne und lehrreiche Erfahrung, an welche ich mich auch heute immer gerne zurückerinnere. Ein kurzfristiger „Wunsch“ ist es sicher im nächsten Jahr meine Motorradprüfung zu bestehen 🙂 Gerne würde ich nochmals für eine längere Zeit auf Reisen gehen. Ansonsten erhoffe/ wünsche ich mir, dass ich noch lange viel Neues und Spannendes lernen darf/kann, sei dies durch Weiterbildungen, Begegnungen mit spannenden Persönlichkeiten oder Erfahrungen, gute wie auch weniger schöne, welche mein Lebensweg mit sich bringen. Gesundheit und Glück dabei nehmen hier natürlich einen großen Platz ein.
Herzlichen Dank für dieses Gespräch!
PS.
„Bis er gesteht“ oder „Wahre Verbrechen“, sind zwei neue Bücher aus der Feder der Bestsellerautorin und Gerichtsreporterin Christine Brand.
Die beiden Bücher behandeln sieben echte Fälle, die in der Schweiz verhandelt werden, oder wurden.
„Wahre Verbrechen“: Ein unauffälliges Ehepaar wird zum tödlichen Duo – mit einem absurden Motiv. Ein Mann gesteht den Mord an seiner Frau und wird doch freigesprochen. Ein kleines Dorf wird von einer unvorstellbaren Tat erschüttert. Christine Brand, Autorin des Bestsellers »Blind« und weiterer Kriminalromane um ein Schweizer Ermittlerduo, war als Gerichtsreporterin bei den Prozessen zu diesen und anderen Fällen hautnah dabei und hat Einblicke in die Geschichten von Tätern, Opfern und Publikum wie kaum jemand sonst. Sie erzählt sachlich von den Verbrechen, spannender und oft unglaublicher als jeder Krimi, und davon, wie es ist, im Gerichtssaal zu sitzen und in die tiefsten Abgründe der Menschen zu blicken.
„Bis er gesteht“: Ausgerechnet an Weihnachten, um genau 3:31 Uhr, geht bei der Polizei ein Notruf ein: am Apparat ein verzweifelter Vater, der den Tod seiner beiden Kinder meldet. Was ist passiert? Mitten in der Nacht wird Bernhard Scherrer von seiner Frau geweckt: Sie hat Angst, irgendetwas stimmt nicht. Scherrer steht auf. Ein Fenster steht weit offen. Jemand muss in ihre Wohnung eingebrochen sein. Sofort sieht er nach den beiden Kindern und findet sie reglos in ihren Betten: Sophie und Noah, acht und sechs Jahre alt, sind tot. Noch in derselben Nacht wird Bernhard Scherrer in Untersuchungshaft genommen. Anklage: Mord. Von einem Moment auf den anderen wird sein Leben ein Albtraum, der kein Ende nehmen will. Anhand der Befragungen des Verdächtigen durch die Kommissarin, den Aussagen des Polizisten, der in der Nacht als Erster vor Ort war, und von Beamten der Spurensicherung, der Rechtsmedizinerin, des forensischen Psychiaters, Nachbarn und Bekannten der Scherrers zeichnet Christine Brand das Leben der Familie und eine unbegreifliche Tat nach.
Nach viereinhalb Tagen harter Arbeit, wenig Schlaf und viel Geduld konnte der letzte Deckstein auf das knapp 32 Meter lange Trockenmauerwerk gelegt werden. Dieses eindrückliche Werk wird somit für die nächsten hundert Jahre nicht nur die Kühe im Zaun halten, sondern auch viele Wandertourist*innen und Einheimische begeistern. Kurz nach der Vollendung spielten bereits die ersten Kinder auf der Mauerkrone, die ersten Wander*innen liessen sich nieder und tauschten sich rege aus. Zeitnah werden auch bereits die ersten Insekten, Eidechsen und Molche ein neues Zuhause in der Trockenmauer finden. Als krönender Abschluss durften alle Teilnehmer der Trockenmauerwoche ihr wohlverdientes Zertifikat, handsigniert vom Trockenmauerspezialist Kari Gerber, entgegennehmen. Alle Lernenden waren stolz über ihre Leistung, ihre Teamarbeit und das zusätzlich erlernte Fachwissen im Zusammenhang und Umgang mit Natursteinen.
«Feldspat, Quarz und Glimmer die drei vergess’ ich nimmer!»
Fachzitat über die vereinfachte Zusammensetzung von Granit
Die aussergewöhnliche Leistung wurde im Anschluss vom Bauherrn des Naturpark Beverin in einer kurzen Rede verdankt und auch die örtliche Presse liess sich dieses Ereignis nicht entgehen. Die betroffenen Landwirt*innen verwöhnten uns zum Schluss mit selbstgebackenem Kuchen, welcher als Dessert nach dem Grillieren genossen werden konnte. Einen besseren Abschluss dieses lehrreichen Abenteuers könnte man sich kaum vorstellen.
Für den Text: Silvan Rutz
Webauftritte Partnerbetriebe für die Trockenmauern:
Website des Unternehmens Felsenfalter (Spezialist Trockenmauerbau)
Website vom Naturpark Beverin (Standort Trockenmauern)
Weitere Blogbeiträge zu den Trockenmauerwochen:
https://www.bbzh.ch/trockenmauern-lernende-bauen-eine-mauer-die-lebt/
https://www.bbzh.ch/bbz-trockenmauerwoche-graubuenden/
Die diesjährige Exkursion der Schreinerlernenden Sr21a im 1.Lehrjahr stand ganz im Zeichen des Massivholzes sowie der Teambildung. Dabei gingen wir gemeinsam der Frage nach, welche Prozesse nötig sind bis das Massivholz als Halbfabrikat in Form eines getrockneten und eingeschnittenen Brettes an Schreinereien geliefert werden kann. So starteten wir die Reise in die Ostschweiz nach Arnegg. Der Spaziergang entlang der für die Ostschweiz typischen Obstbäume lud zu individuellen Gesprächen ein. Schon bald erschien der Erlenhof mit dem imposanten Holzverarbeitungsbetrieb der Blumer Lehmann AG. Mit grossem Interesse durften wir anhand einer zwei stündigen Betriebsführung die Antworten auf unsere Fragen in Erfahrung bringen. Insbesondere erhielten wir Einblick in die Bereiche Anlieferung, Einschnitt, Keilverzinkung, Trocknung, Lagerung und der Weiterverarbeitung der Produktionsresten. Immer noch tief beeindruckt von der Grösse sowie dem geschlossenen Kreislauf der Holzverarbeitung traten wir die Weiterreise nach St. Gallen Winkeln an. Die individuelle Mittagspause fand im Raum Arnegg statt. Am Nachmittag ging es dann nicht mehr um die Verarbeitung von Massivholz sondern um die sportliche Herausforderung in den Baumwipfeln. Im Seilpark Gründenmoos stellten wir uns in verschiedenen Schwierigkeitsgraden sowohl der individuellen als auch der Teamchallenge. Sichtlich geschafft traten wir nach einer kleinen Stärkung die Heimreise nach Zürich an.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten für das Interesse und den Beitrag an einen wunderbaren und erlebnisreichen Tag.
Die fünfte Woche im Schuljahr – An unserer Schule ist diese Woche die Exkursionswoche und der „normale“ Schulunterricht ist für alle Klassen, mit Ausnahme der Geomatikerklassen eingestellt. Die Klassen gehen an einem ihrer Schultage auf Exkursion und die Klassenlehrpersonen organisieren und planen einen Ausflug. Oft wird der Tag genutzt, um Firmen zu besichtigen. So zum Beispiel werden Fournierfabriken, Sägereien, Betonwerke, Recyclinganlagen, die Geberit oder die Kibag, vielleicht auch 4B oder eine andere Fensterfabrik, Gärtnereien, Ziegeleien und ähnliche Betriebe besucht. Viele geschichtsträchtige aber auch zukunftsorientierte Arbeitsorte werden hautnah erlebt. Manchmal geht der Besuch auch auf eine grössere Baustelle, in ein berühmtes Bauwerk oder in ein kleineres Museum. Je nach Programm wird das alles mit MIttagspausen eventuellem Bewegungsprogrammen und der „Dislocierung“ mit dem ÖV getaktet. Der Tag soll nicht nur fachliches vertiefen, sondern auch als soziales gemeinsames Erlebnis in der Klasse aufgenommen werden. Wissen wir ja, dass genau diese Erlebnisse es sind, die den Lernenden auch nach der Lehrzeit in Erinnerung bleiben. Weitere Lehrpersonen der Klassen begleiten, wenn immer möglich, die Klasse und beteiligen sich je nach Lehrerteam und Programm an der Organisation.
Den Lernenden verlangt der Tag je nach Programm ebenfalls einiges an Organisation ab. Je nach Alter und Lehrjahr, aber auch je nach Sozialschicht und Finanzstärke sind längere Transportwege mit dem ÖV eine Herausforderung für die Lernenden. Einige sind noch unter 16 andere gerade volljährig geworden. Wer nicht schon eh regelmässig mit dem ÖV unterwegs ist, muss entsprechend dem Reiseweg eventuell tief in die Tasche langen. Und auch tiefe Taschen können gähnend leer sein.
Diese Woche hatten wir alle eine weitere Herausforderung bzw. Hürde zu meistern. Der Bund führte genau vor unserer Exkursionswoche die Zertifikatspflicht ein und wir waren wiederum kurzfristig zusätzlich mit einer neuen Lage konfrontiert. Nur einige der Lernenden sind zu diesem Zeitpunkt unter anderem infolge ihres Alters doppelt geimpft und Genesene hatten infolge ihres Alters auch selten eine Registrierung ihrer Infektion. Doch es gab in diesen Fällen zwei Wahlmöglichkeiten: Die Lehrperson organisierte die Exkursion kurzfristig so um, dass keine Zertifikatspflicht nötig war oder die Lernenden organisierten sich kurzfristig einen aktuell heiss begehrten Testtermin. So, dass der Test am besagten Tag der Exkursion gerade noch gültig ist. Wobei eigentlich gab es drei Möglichkeiten. Die Lehrpersonen konnten auch die Exkursion für die ganze Klasse streichen und Schulunterricht einplanen oder einzelne Lernenden konnten auf die Teilnahme an der Exkursion verzichten und in den Lehrbetrieb zur Arbeit.
Egal jedoch wer schlussendlich wen wohin auch begleitete, etwas begleitete uns alle auf jeder Exkursion: Die Maske.
Besamlung am Bahnhof. High-Five, Fist-Bump oder Big Hug, rauchend – trinkend irgendwo eine Maske in der Tasche, aber ohne Gettoblaster!Wir betreten den Zug – alle Masken auf. Mit Ausnahme der Lernenden, die ein Arztzeugnis bezüglich der Maskentragepflicht bei sich hat. Im Zug lösen wir Lehrpersonen das Kreuzworträtsel im 20min. Können bei der Frage nach der eingefrästen Rille uns amüsieren. Die Nut, die sprachlich bei den Abschlussarbeiten immer für unterhaltsame Wort- und Satzkreationen sorgt. Und dann suchen wir nach einem anderen Wort wie „illegal“. Kurz vor der Ankunft des Zuges und einige unbeantwortete Fragen wie, das französische Wort für Esel, weiter, haben wir es: Unerlaubt. Aus dem Zug raus – Maske in Sack und das Grüppchen schlendert zum Betrieb. Maske auf und durch den Verkaufsladen des Betriebes ins Kaffee. Maske ab. Zertifikatskontrolle oder ohne Kontrolle ohne Maske auf die Terrasse. Kaffeepause. Maske auf und wieder durch den Verkaufsladen auf den Vorplatz. Maske ab. Begrüssung in der grossen Gruppe. In Kleingruppen wieder Maske auf und die Treppe in den ersten Stock. Fünfziger Meter weiter kurze Erläuterung plus Zertifikatskontrolle, dann Eintritt ins Museum – Maske ab. Interaktiver Museumsbesuch in maskenloser Kleingruppe. Dann in die Werkhalle – hier müssten eigentlich alle auf der Zuschauertribüne wieder Maske tragen, die Arbeiter am Ofen bei 1500 Grad tragen keine Maske und wir alle auf den Zuschauerrängen vergessen daher die Maske wieder aufzusetzen. Dann über den Betriebshof in die Erlebniswelt. In den Eingang des Verkaufslokal – Maske auf. Dann ab in die Erlebniswelt. Jeder ist in kleinen zweier oder dreier Gruppen unterwegs. Die meisten vergessen sich im Spiel und erforschen die einzelnen Stationen. Ob hier noch Maskenpflicht herrscht ist nicht ganz klar. Jeder schaut für sich und tastet sich von Experiment zu Experiment. Alles wird angefasst und ausprobiert. Die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich. Dann wieder auf den Platz, nochmals Shoppen mit Maske im betriebsinternen Laden. Hier steht wie an jedem Eingang ein Desinfektionsspray. Und dann schlendern wir wieder zum Bahnhof. Hier herrscht wieder Klarheit. In der Bahn die Maske auf und draussen ab. Mittagessen wird individuell gestaltet, ob mit Zertifikat drinnen oder draussen, auf alle Fälle ohne Maske. Mit Ausnahmen weniger Ausnahmen natürlich. Bis zum Tisch im Restaurant gehe ich mit Maske.
Nach dem Mittag treffen wir uns alle wieder pünktlich vor unserem nächsten Programmpunkt, denn auf uns wartet eine persönliche Führung durch ein grösseres Bauwerk. Beim Eintritt Maske auf. Alle Zertifikate werden feinsäuberlich gescannt – zwei Meter hinter dem Haupteingang. Wir stehen dicht in der Gruppe an. Anschliessend treten wir noch drei Schritte weiter ins Gebäude und alle können die Maske fünf Schritte vom Ausgang entfernt abnehmen, da wir ja jetzt das Zertifikat kontrolliert haben. Wir stehen immer noch in derselben hohen Eingangshalle mit Aufzug, Treppen und unterschiedlichen offenen Türen zu Restaurants und Sitzungsräumen. Alles hier ist licht- und luftdurchflutet. Hier hat nur einer noch die Maske auf. Obwohl er ein Zertifikat hat, muss der nette ältere Herr, der uns in den nächsten 1 1/2 Stunden durch die Architektur des Gebäude führt, seine Maske aufbehalten. Viele sehr interessante Informationen werden durch die Maske uns übermittelt. Wir laufen durch riesige Hallen und Räume. Alles ist riesig. Licht, Luft und Wasser spielt und begegnet sich in den unterschiedlichsten Teilen des Gebäudes.
In einem einzigen Raum – einem Raum der mit mehreren 14 Tonnen schweren Türen bestückt ist und einen Schallwert von 19 Dezibel hat – was zwischen den 10 Dezibel des Schneefalles und den 20 Dezibel einer menschlichen Atmung liegt – in diesem einem Raum habe ich das Gefühl, dass wirklich alle Lernenden den fachlich hoch qualifizierten und engagierten Leiter unserer Führung endlich auch rein akustisch wirklich verstehen. Leider hilft das den sprachlich schwachen Lernenden auch wenig, da die Erklärungen auf Schweizerdeutsch viel zu komplex sind, dass sie diese verstehen könnten. Aber ich sehe in ihrer Haltung, dass sie das nicht stört und sie das nehmen, was sie bekommen. Sie laufen friedlich mit und lauschen mit den Augen.
Am Ende der Führung, dürfen wir die drei Meter zwischen Eingang und Zertifikatskontrolle dieses Mal ohne Maske durchqueren und laufen zufrieden zurück zum Bahnhof. Dort verabschieden wir uns.
Ich packe meine Maske in die Hosentasche und nimm das Schiff nach Hause. Muss kurz nochmals beim Besteigen des Schiffes die Maske aufsetzen und kann dann nach 5 Metern sie wieder abnehmen, ob ich mit Zertifikat im Schiffsrestaurant sitze oder ohne draussen. Im Innern des Schiffes ohne Restaurant müsste ich mit Zertifikat auch mit Maske sitzen. Darauf verzichte ich dann doch.
Während ich in Gedanken mir den Wind um die Ohren pfeiffen lasse, tauchen die unterschiedlichsten Geländeformen am Horizont auf. Und ich frage mich, ob eventuell weiter oben die Sonne scheint. Der Kapitän meinte: „Es göi vill ufe – wiu det dSunne schint.“ Was ich witzig fand, dass gerade ein Schiffskapitän, der auf dem See mit dem Schiff den See hoch fährt, ganz klar das „Aufwärts – auf den Berg hoch“ meinte, ich jedoch in Gedanke mich fragte, ob oben im See beim Zufluss eventuell es sonniger ist, wie hier unten – schliesslich steht da mein Fahrrad.
Seit Sonntagabend sind wir da, in Andeer im Gemeindehaus. Die Unterkunft ist grosszügig mitten im Dorf gelegen. Viel traditionelles und altes Bauhandwerk ist den Häusern abzulesen. Der Kern, welcher aus Bünderhäusern, Scheunen und norditalienisch geprägten Herrschaftshäusern besteht, ist voller Steinmetz Arbeiten und Pflästerungen, die altes Handwerk erahnen lassen.
Am Montag, pünktlich um acht wurde auf 1085 Meter über Meer, wenige Autominuten vom Dorf entfernt, mit den ersten Arbeiten begonnen. Schnurgerüste wurden erstellt, erste Fundamentsteine verlegt. Die Gruppe setzt sich aus sehr unterschiedlichen Teilnehmern zusammen, so sind z.T. ältere Maurerlernende dabei, die die Zusatzlehre besuchen. Weiter sind EBA Lernende mit von der Partie, die das Trockenmauerhandwerk schon in ihrer Heimat Eritrea erlernt haben. Die restlichen Teilnehmer setzen sich aus den EFZ Klassen zusammen. Gemeinsam hat man ein Ziel. In einer Woche soll eine freistehende Lesesteinmauer von dreissig Laufmetern erstellt werden. Die Moral der Truppe ist gut, so gut, dass sie ab und zu an «Qualität vor Quantität» erinnert werden muss. Am Mittag gibt es bei einem Cervelat glatte Gespräche zwischen Maurern, dem Trockenmauerinstruktor, den Lehrern und… es geht nicht nur um Steine.
Webauftritte Partnerbetriebe für die Trockenmauern:
Website des Unternehmens Felsenfalter (Spezialist Trockenmauerbau)
Website vom Naturpark Beverin (Standort Trockenmauern)
Weitere Blogbeiträge zu den Trockenmauerwochen:
https://www.bbzh.ch/trockenmauern-lernende-bauen-eine-mauer-die-lebt/
https://www.bbzh.ch/come-stai/